Mittwoch, 23. Februar 2011

What a day!

Gestern abend habe ich noch mit den Minusgraden vom Morgen geprahlt: Immerhin zeigte das Autothermometer auf dem Hinweg zur Kita Minus 12,5 Grad und auf dem Rückweg Minus 11. Am Mittag waren es nur noch Minus 5, wahnsinn. Wenn das so weitergegangen wäre, hätte es glatt hitzefrei gegeben.

Heute morgen traten wir in eisigere Kälte. Das Auto mußte wieder mal erst freigekratzt werden, aber weil das ja schnell geht und überhaupt, hatte ich nur eine Windjacke an, keine Mütze auf, keine Handschuhe an. Mit eiskalt gefrorenen Fingern setzte ich mich hinters Steuer und drehte den Zündschlüssel. Es blinkte kurz auf dem Armaturenbrett, dann der Anlasser drehte durch und die Zentralverriegelung schloss mich ein. Huch?

In meiner Hilflosigkeit wagte ich es, um 7.30Uhr eine Freundin anzurufen und sie zu bitten, mich zur Kita zu bringen. Sie tat es- das sind Freunde!
Dann standen wir vor dem Haus und waren wieder ratlos: Abholen konnte sie meinen Kaiser nicht, da sie einen Termin hatte. Hm, was tun?
Wir versuchten es so und müssen ein Bild für die Götter abgegeben haben: Zwei junge Frauen mit den Kabeln ganz geschäftig an den Autos...
Foto1
Mit Kabel war alles super, ohne ging nichts. Um uns herum waren noch mehr Leute mit dem gleichen Problem befasst, das beruhigte mich etwas. Minus 16 Grad, wer hält das aus. In unseren Breiten, meine ich.
Sie mußte wieder los, ich ging zum Nachbarn, um ihn um sein Ladegerät zu bitten. Er bat mich kurz rein und als ich in der warmen Stube stand, fiel mir erstmal auf, wie verfroren ich war: Meine Zehen waren in den Turnschuhen nach einer Stunde fast blau und taten weh, meine Finger waren so gefroren, dass ich die Schlüssel nicht mehr halten konnte. Ich hatte Mühe zu sprechen und meine Nase tropfte freiweg. Das Ehepaar lud mich ein, das Baby zu holen und erst mal einen Kaffee zu trinken auf den Schrecken. Ich bekam einen Ehrenplatz am Frühstückstisch.
Nach einer ausgiebigen Mahlzeit holte er das Ladegerät und schloss es an. Würde so 5-6h brauchen, meinte er. Um den Kaiser sollte ich mir keine Sorgen machen. Es wäre ihnen eine Freude, mit mir gemeinsam am Mittag zur Kita zu fahren.

Der Rest des Vormittags stand dann ganz im Zeichen des Frostes und des Autos bzw. jener Batterie. An Hausarbeiten geschweige denn Ausruhen war nicht zu denken. Kurz vor dem Mittag kam dann noch jemand, um etwas abzuholen. Er sah das Kabel vom Auto ins Haus und versprach mir, am Nachmittag eine neue Batterie zu besorgen und gleich einzubauen. Dann wäre ich morgen früh auf der sicheren Seite.

Seit einer Stunde nun ist mein Kaiser im Bettchen und so langsam fällt der Streß von mir ab. Viel ist heute liegen geblieben, weil das Wichtige vom Dringenden überrannt wurde.
What a day...

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